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BOREALIS: Illusions

Lange hat die kanadische melodische Powermetal-Band BOREALIS ihre Fans auf ein neues Album warten lassen, denn The Offering wurde 2018 veröffentlicht. Die Songs für das neue Album Illusions wurden schon 2019 geschrieben, aber leider wurde alles jäh unterbrochen, weil die Corona Pandemie sie stoppte. Sie nutzten aber die Zeit um die Songs noch weiter zu perfektionieren, denn auf dem neuen Album wird die Geschichte des Vorgängeralbums wieder aufgegriffen. So handeln die Geschichten der Kinder, welche die traumatischen Ereignisse vom Vorgängeralbum miterleben mussten. Bin schon gespannt was mich erwartet.

Einen Neuzugang hat die Band zu vermelden, nämlich den Komponisten und Multiinstrumentalisten Vikram Shankar (u.a. SILENT SKIES oder REDEMPTION). Er war dafür verantwortlich die Orchester- und Synthesizer Elemente für das Album zu komponieren. Nach dem Intro Illusion, welches sehr mystisch angehaucht ist, beginnt das Lied Ashes Turn To Rain ziemlich bombastisch. Das ändert sich aber nach kurzer Zeit und die Band erfreut uns mit einem interessanten Powermetalsong, der es in sich hat. Der über 7 Minuten lange Song My Fortress zum Beispiel zeugt von einem interessanten Songwriting, denn alle Instrumente bekommen ihren Freiraum und auch der Gesang von Sänger Matt Marinelli geht einfach unter die Haut. Ein richtiges Highlight. Eine weitere Hymne bekommen wir mit Pray For Water geboten und trotz der progressiven Elemente dringt es in den Gehörgang ein. Man wird bei diesem Song ein wenig auch an SYMPHONY X erinnert. Eine atmosphärische Ballade haben BOREALIS mit Burning Tears erschaffen und Matt singt ein fantastisches Duett mit der britischen Sängerin Lynsey Ward. Das interessante an dem Song ist aber die Tatsache, dass der Song ohne Gitarren auskommt, denn der Klangteppich vom Synthesizer-Arrangement klingt einfach nur fantastisch. Das nenne ich mal Mut!

Bei dem nächsten Stück Believer wird dann aber wieder an der Schnelligkeit geschraubt, obwohl durch den Gesang wird das Ganze doch wieder ein wenig entschärft. Tolles Arrangement von Gesang und Instrumenten. Fast wie eine Filmmusik klingt danach Light Of The Sun, durch seine orchestralen Einsprenkeln, am Anfang. Aber seinem fünf-minütigen Verlauf entwickelt sich der Song zu einer regelrechten Powermetal-Hymne. Eine weitere, unter die Haut gehende, Ballade folg dann mit Face Of Reality, aber im Gegensatz zu Burning Tears werden hier die Gitarren perfekt eingesetzt und man kann den Song auch als Powerballade bezeichnen, denn manches Mal wird das Tempo ein wenig angezogen. Somit hält man auch den geneigten Zuhörer auf Spannung, denn man kann sich dem Song nicht entziehen. Mit dem bombastischen Bury Me ist der Band ebenso ein kleines Meisterwerk gelungen, denn der Powermetalsound wurde sehr gekonnt mit bombastischen Elementen der Synthies gespickt. Vor allem Matt zieht einen regelrecht in seinen Bann. Mit einigen elektronischen Spielereien klingt auch der nachfolgende Song Abandon All Hope sehr interessant. Der ebenfalls sehr getragene Song weist aber auch an den richtigen Stellen ein bombastisches Klangbild auf. Nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“, zelebrieren die Kanadier auf The Phantom Silence in über 11 Minuten ihre Musik und zeigen uns was sie alles so draufhaben. Einordnen würde ich den Sound in die Ecke AVANTASIA oder NIGHTWISH. Fantastischer Song, der uns zeigt zu was die Band fähig ist.

Mit dem Album Illusion haben BOREALIS ihre letzte Veröffentlichung The Offering noch getoppt, denn sie haben dieses Mal wesentlich mehr Wert auf Homogenität gelegt haben. Zu hoffen bleibt jetzt das es die Band auch schafft in unseren Breitengraden Fuß zu fassen.

Trackliste
01. Illusions feat. Christine Hals
02. Ashes Turn To Rain
03. My Fortress
04. Pray For Water
05. Burning Tears feat. Lynsey Ward
06. Believer
07. Light Of The Sun
08. Face Of Reality
09. Bury Me
10. Abandon All Hope
11. The Phantom Silence

Veröffentlichung: 07.10.2022
Stil: Melodic Power Metal, Powermetal, Metal, Heavy Metal
Label: AFM Records

Borealis: Illusions

10/14/22 by Gisela
BOREALIS in unserer Band- und Künstlerdatenbank

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