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MILLS: Monochrome

Laut ihrer Biografie existiert die österreichische Formation Mills bereits seit Mitte der 90er Jahre. Aber erst nach einer Neuorientierung zur Jahrtausendwende wurden Alben eingespielt, nämlich das 2003er Werk 9.Wav und im Jahre 2007 das Album Alienation. Eine zeitweilige Zusammenarbeit mit dem Label Ki-Dark-Records brachte zudem im Jahre 2015 eine EP namens Mute hervor. Jetzt hat das Duo sich mit dem renommierten Label Echozone verbündet und Anfang des Jahres ein neues Album namens Monochrome auf die Welt losgelassen, welches ich mir auf Empfehlung hin jetzt mal zu Gemüte geführt habe.

Mir waren Mills bis dato nicht bekannt, was bei der eher überschaubaren Aktivität des Projekts auch nicht sonderlich verwundert. Monochrome ist also mein Einstieg in deren Kosmos. Vom Grundsound bieten Mills hierauf sehr schweren, getragenen Dark Wave, der gelegentlich das Tempo anzieht und meist auf sehr geradlinigen, monotonen Sounds die hauseigene Lyrik transportiert. Immer wieder werden Akzente gesetzt, aber auf Bombast oder eingängige Mitsing-Refrains verzichten die Herren zumeist.
Das sollte man jetzt aber keinesfalls als Kritik verstehen. Die beiden Österreicher verstehen es, den Hörer mit ihrem Sound zu umschmeicheln und in den Bann zu ziehen, was insbesondere bei düster-melancholischen Gothics so manchen Nerv treffen dürfte. Gut in Szene gesetzte Synths und einfache Beats runden den gruftigen Klangkosmos ab, der mich oft in seiner Konzeption stark an And Also The Trees erinnert. Highlights festzulegen fällt schwer, aktuell gefallen mir der Opener Train To Berlin, das StückNeon und das ein wenig an Nick Cave erinnernde New World besonders gut.

In jungen Jahren, als ich mit der schwarzen Szene in Berührung kam, hätte ich Mills definitiv abgefeiert. Heutzutage muss ich schon in der entsprechenden Stimmung sein, um solche Songs vollkommen zu genießen - Im Hochsommer und bei bester Laune fällt das zugegebenermaßen etwas schwerer. Dafür kann aber die Band nichts, die mit Monochrome einen echt guten Job gemacht hat und der ich wahnsinnig dankbar bin, dass sie in eben jenen musikalischen Gefilden die Fahne hoch hält, die selbst in Gothic-Clubs viel zu selten zu Hören sind. Gerne mehr davon!

Trackliste
01. Train to Berlin
02. A Little More
03. Lost
04. Neon
05. New World
06. Wish
07. Edge
08. Border

Veröffentlichung: 16.02.2018
Stil: Gothic/Wave
Label: Echozone
Website: millsmusic.at
Facebook: www.facebook.com/millssound/

Cover

07/18/18 by Otti

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