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Interview (Musik)Blättern: Vorheriger Artikel | Nächster Artikel

The Search: Es wurde Zeit

Es hat lange gedauert, doch das Warten hat sich gelohnt. Mit ihrem aktuellen Album The Search For Connection Contact And Community unterstreichen die schwedischen Indie-Rocker The Search einmal mehr, dass ihr großartiger Ruf gerechtfertigt ist. Vieles ist passiert in den letzten Jahren und es schien fast, als wäre die Band verschollen, aber nun geben The Search wieder richtig Gas. Razmig Tekeyan, Bandgründer und fixer Stern in diesem Kosmos, gab uns Auskunft darüber, was sich in seinem Universum zuletzt zutrug.

Otti:
Hey Razmig, danke für deine Zeit. Euer neues Album The Search For Connection Contact And Community hat nun das Licht der Welt erblickt, wie fühlt sich das für dich an?

Razmig:
Hallo! Nun, es wurde Zeit, so fühlen wir uns. Wir sind schon fast fertig mit dem Nachfolgealbum von The Search For Connection Contact And Community, daher werden wir das nächste Album wahrscheinlich nächsten Frühling veröffentlichen. Auf eine Art habe ich das Gefühl, nun mit meinem Leben voran zu kommen, wo das Album draußen ist.


"Ich bevorzuge Songs die einen Song enthalten und nicht mit Effekten und Einstellungen aufgebläht sind."

Otti:
Wie ich weiß, waren die bisherigen Reaktionen hier in Deutschland und auch in ganz Europa großartig. Was erwartet ihr sonst noch vom neuen Release?

Razmig:
Ruhm und Erfolg sind uns fremd, daher sind wir glücklich, wenn dieses Album uns ein paar Gigs und eine größere Fanbase generiert.

Otti:
Ich selbst war auch beeindruckt von den Klängen auf The Search For Connection Contact And Community, finde aber auch, es ist die ruhigste und melancholischste Aufnahme von euch bisher. Was war deine treibende Kraft, als Du die Songs schriebst?

Razmig:
Also alle Popsongs, die wir für das Album einstudiert haben, kamen in die Tonne. Sie waren einfach nicht gut genug. Zu der Zeit, als die Songs geschrieben wurden, fühlte ich mich sehr einsam und isoliert und brauchte einfach andere Menschen in meinem Leben.

Otti:
Gab es einen Unterschied im Songwriting, verglichen mit eurem vorherigem Material?

Razmig:
Nein, das kann ich so nicht sagen. Die Songs werden von mir geschrieben, zuhause mit meiner Gitarre. Wenn ein Song in diesem Zusammenhang nicht gut klingt, dann packe ich ihn in den Schuhkarton der ausrangierten Songs. Es ist ein sehr traditioneller Weg des Schreibens.
Ich bevorzuge Songs die einen Song enthalten und nicht mit Effekten und Einstellungen aufgebläht sind.

Otti:
Es ist schwierig einen Lieblingsong auszuwählen, da The Search For Connection Contact And Community elf nahezu perfekte Tracks umfasst. Hattest Du einen, den du von Anfang an am meisten gemocht hast? Und gab es einen schwierigen Song, mit dem du beim Komponieren zu kämpfen hattest?

Razmig:
Nun, Silent Days hat sich gut entwickelt. Der Chorus und das Outro wurden von einem anderen Song genommen, der es nicht geschafft hat. Manchmal nehme ich Zeug von verschiedenen Songs und versuche sie passend zusammenzufügen.
James, Jet, Kichisake Onna sind langsame aber starke Stücke, die wir alle von Anfang an mochten.
From The Glass Jar, Manic Miner und Age Of The Hermit sind Songs, bei denen ich mir immernoch nicht sicher bin. Wir haben bei denen verschiedene Arrangements versucht, aber ich kann noch nicht sagen, dass sie zu meinen Favoriten zählen.

Otti:
Ich muss sagen, eure Musik hat einen erotischen Touch und scheint perfekt zu sein für romantische Abende oder erste Dates. Glaubst Du, eure Songs könnten die Tiefe der Liebe zwischen zwei Menschen beeinflussen?

Razmig:
Wow, daran habe ich nie gedacht. Nun, verglichen mit einer Band wie Black Flag würde ich sagen, unsere Musik ist etwas romantischer und passender für solche Anlässe.

Otti:
Dreieinhalb Jahre sind seit Saturnine Songs vergangen, eine lange Zeit im schnellen Musikbusiness. Ein kleiner Vogel hat mir allerdings gezwitschert, dass ihr wieder an neuem Material arbeitet, welches auf einem Album namens Staying Alive In A Country Industrialized. Was kannst du mir schon dazu erzählen?

Otti:
Wir sind gerade mit den Aufnahmen fertig. Heute werde ich mit den Vocals und Harmonien anfangen. Das frühere Bandmitglied Tina Bergström wird auch mit Gesang dabei sein. Das Album wird neun Songs enthalten. Vier Mitglieder vom CCC-Album haben die Band verlassen, daher sind nun nur noch ich und Schlagzeuger Per an Bord, zusammen mit zwei neuen Leuten, Sebastian an der Gitarre und Karl am Bass.
Ich denke es ist wahrscheinlich unser flottestes Album. Die Songs sind kürzer und energetischer. Der Sound ist nicht so gewaltig wie zuvor, und es gibt diesmal keine Keyboards.

Otti:
Was habt ihr generell in der Zwischenzeit getan, außer wunderbare Songs zu schreiben?

Razmig:
Wir studieren und arbeiten. Ich selbst studiere, um Lehrer zu werden!

Otti:
Ihr hattet Gigs auf verschiedensten Events von Pop bis Gothic. Was war denn das beeindruckendste Konzert, das ihr bisher hattet?

Razmig:
Das Lustige ist, die Besten gab es nun mit dem neuen Line-Up, da das Publikum zum ersten Mal meine Stimme und sogar die Worte vernünftig hören kann. Die Lyriks sollen eigentlich nicht im Dunkeln bleiben. Daher waren die Konzerte, die wir in den letzten Jahren hatten, die zufriedenstellendsten. Leider sind die Livekonzerte dünn gesät, da wir keine Booking-Agentur haben.

Otti:
Und gibt es Pläne, all das neue Material in nächster Zeit auf der Bühne zu präsentieren?

Razmig:
Wir sind live immer weit voraus, verglichen mit unseren Releases. Was wir heute live spielen wird wahrscheinlich in zwei Jahren auf Alben landen. Es gibt eine kleine Chance, dass wir derzeit mehr als einen Song von The Search For Connection Contact And Community. Also ja, wir spielen unser neuestes Material definitiv live.

Otti:
Neben den Reaktion auf The Search For Connection Contact And Community und der Arbeit am kommenden Album, auf was freust Du dich in den nächsten Monaten?

Razmig:
Jemand lädt ein Cover von einem Search-Song bei Youtube hoch! Das wäre ein erstes.

Otti:
Und was würdest Du gerne euren Fans, speziell hier in Deutschland, genau in diesem Moment sagen?

Razmig:
Wir sind sehr froh, eine Fanbase in Deutschland zu haben, und fänden es toll zu euch zu kommen und für euch zu spielen. Oder vielleicht wäre es auch günstiger, wenn ihr alle nach Schweden kämt.

thesearchsweden.wordpress.com

Art des Interviews: Email
04.10.2011 by Otti
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