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Medal of Honor: Einzelspielerpart unter der Lupe

Medal of Honor ist sicher eine der ältesten, bekanntesten und auch erfolgreichsten Militär-Videospielreihen weltweit. Seit über zehn Jahren schon wurde in zahlreichen Ablegern geballert, taktiert und gekämpft. Allerdings hat sich die Serie dabei immer im Spektrum des 2. Weltkriegs bewegt, was zuletzt auf immer größere Kritik stieß, da viele Gamer das Thema als ausgelutscht ansehen.
Die Verantwortlichen haben reagiert und nun eine Art Neuanfang gewagt: Das neueste Medal of Honor spielt in der Moderne und basiert auf dem Hintergrund des aktuellen Afghanistan-Konfliktes. Um diesen Schritt noch zu unterstreichen wird auf sämtliche Zusätze im Produkttitel verzichtet, wie schon der Serien-Urvater von 1999 heisst die Neuauflage schlicht und einfach: Medal Of Honor!

Erschienen ist das Teil Mitte Oktober, wir haben uns nun erstmal durch die EInzelspieler-Kamapagne gekämpft und wollen euch diese in diesem Test näherbringen. Dem Multiplayer-Teil werden wir uns dann bald widmen und wenn es die Zeit zulässt dazu vielleicht auch noch einen ausführlichen Artikel veröffentlichen.

Das Grundprinzip von Medal Of Honor ist dabei denkbar einfach und ähnlich dem vergleichbarer Spiele, wie zum Beispiel dem von uns ebenfalls vorgestellten Battlefield: Bad Company 2. Wen wundert es auch, beide Spiele wurden von Electronic Arts veröffentlicht, und die erfahrenen Macher von Bad Company 2 (DICE) haben auch den Multiplayer-Part vom neuen Medal of Honor entwickelt. Für die hier vorgestellte Kampagne zeichnet sich das frisch umbenannte Studio Danger Close verantwortlich, vormals bekannt als EA Los Angeles.

Kurz gesagt geht es hier darum, Soldaten durch den Krieg in Afghanistan zu steuern, wobei natürlich fiktive Ereignisse die Grundlage bilden und der Konflikt dramaturgisch aufgepeppt wurde. Um aber hierbei mehr Realitätsnähe zu schaffen holten sich die Entwickler US-Soldaten als Experten heran, die in Afghanistan gedient haben und zahlreiche Tipps und Hinweise gaben. Immer wieder wurde im Vorfeld mit Stolz betont, dass darunter auch sogenannte Tier 1-Kräfte waren, also Angehörige der absoluten Elitetruppe in der US Army. Diesen ist dann anscheinend auch eine eigene Kampagne gewidmet, die wir aber (noch) nicht anspielen konnten, da wir dazu erstmal unsere XBox ans Internet bringen müssen... Tolle Rolle. Wir haben wie gesagt noch den Multiplayer-Plan für die nächsten Tage auf dem Radar, aber wer auf reinen Single-Player-Spaß steht wird also bei Medal of Honor nur einen Bruchteil des kompletten Spieles nutzen können.

Story

Da zu einer Kampagne natürlich auch eine Geschichte gehört, haben sich auch die Jungs und Mädels von Danger Close hier eine solche ausgedacht. Diese wirkt allerdings etwas zerfahren, denn wir verfolgen im Laufe der Zeit die Schicksale verschiedener Protagonisten, die unterschiedliche militärische Funktionen bekleiden, während immer wieder Zwischensequenzen die Entscheidungen in einer Kommandozentrale anzeigen und den Konflikt zwischen den Offizieren vor Ort und dem sicher in den USA sitzenden General präsentieren.Ddurch diese zahlreichen Szenenwechsel fällt es schwer, sich mit der eigenen Spielfigur zu identifizieren, schliesslich ist man im nächsten Moment doch jemand anderes, und auch den Ereignissen zu folgen ist nicht immer einfach. Vorteil an dieser Erzählweise ist allerdings, dass hierdurch ein vielschichtiges Missionsdesign garantiert wird.

Gameplay

Was das angeht zeigt sich Medal of Honor nämlich erfreulich abwechslungsreich. Die wechselnden Protagonisten erlauben nicht nur sinnvolle, schnelle Umgebungswechsel, sondern auch den Einsatz unterschiedlicher Waffen- und Fahrzeuggattungen. Mal ballert man sich mit seinem Automatik-Gewehr durch anstürmende Taliban, dann heizt man mit einem ATV durch die Gegend um an anderen Stellen feindliche Stellungen für die Luftunetrstützung zu markieren oder mit einem Scharfschützen den Kameraden Rückendeckung zu geben.
Hier überzeugt das Spiel (zumindest bei der von uns getesteten XBox 360-Version) durch eine makellose und eingängige Steuerung, bei der man im Handumdrehen nahezu alle Waffenarten in ihrer Handhabung verinnerlicht und einzusetzen weiß. Lediglich bei den Helikopter-Missionen kam bei uns etwas Frust auf, da man hier um bestehen zu können zusätzliche Raketen etc einsetzen muss, was aber weder im Handbuch noch im Spiel erläutert oder auch nur angedeutet wird. Sobald man hier aber den Dreh raus hat macht auch der Kampf aus der Luft durchaus Laune.

Medal of Honor schafft es dabei immer ausgewogen zu bleiben, was die Balance zwischen Herausforderung und Machbarkeit angeht. Taktisches Vorgehen ist Pflicht um zu bestehen, wer zum Beispiel seine Deckung vernachlässigt beisst schneller ins Gras als ein Igel auf einer vielbefahrenen Autobahn. Aber wenn man sich nicht wie ein Vollhonk verhält und eben zumindest ein grundsätzliches taktisches Gespür besitzt ist jede Mission lösbar.

Technik

Sowohl was Grafik als auch Sound angeht bewegt sich Medal of Honor auf solidem Niveau bis sehr gutem Niveau, ohne dabei auf übertriebenen Bombast zu bauen. Zwar hätte man sich bei der Darstellung von Gesichtern etwas mehr Mühe geben können, die doch etwas sehr einheitlich und starr wirken, aber was den Detailreichtum in den Umgebungen, die Zwischensequenzen und eben den Klang angeht fühlt man sich tatsächlich schon fast an die Front versetzt.

Fazit

Den Mehrspieler-Teil eben noch ausser Acht gelassen erweist sich das neue Medal of Honor also als solider und unterhaltsamer Shooter, der einige Stunden Spaß und Action beinhaltet. Im direkten Vergleich mit Battlefield: Bad Company 2 fällt z.B. die ATV-Steuerung positiv auf, grundsätzlich tun sich beide Titel in der Qualität aber nicht viel. Medal of Honor ist halt ernster und deutlich mehr auf Realismus ausgelegt und entbehrt nahezu jeglichem Humor. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Einzelspielerparts von Medal of Honor durchaus Laune machen, alleine einen Kauf aber nur bedingt rechtfertigen. Da sollten die Multiplayer-Modi noch einiges zu bieten haben, um auch auf Dauer den Spaß an diesem Titel aufrecht zu erhalten.

Tops Flops
+ Sehr abwechslungsreiche Missionen
+ Steuerung extrem eingängig
+ Technisch solide bis top
- Story wirkt manchmal etwas konfus
- Frust bei der Heli-Mission
- Für Tier 1 Kampagne Online-Anmeldung erforderlich?o.O

Daten

Genre:Military Egoshooter
USK:18 Jahre
Plattformen:PC, PS3, XBox 360 (getestete Version)
Entwickler:Danger Close (Einzelspieler) und Dice (Mehrspieler)
Vertrieb:Electronic Arts
Mehrspieler:Komplexer Online-Modus (2-24 Spieler)
Screenshots:Von EA
Veröffentlichung:14. Oktober 2010

Websites:

Medal of Honor Website
Electronic Arts

10/30/10 by Otti

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