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Die deutsche Artrock-Band ELOY, die 1969 von Frank Bornemann in Hannover gegründet wurde, veröffentlicht mit Echoes from the Past ihren letzten Teil der Jeanne d’Arc-Trilogie. Mehr als zwei Jahre hat gedauert bis das neue Album fertig war. Thematisch geht es um die Erinnerungen des Adligen Jean de Metz (geb. um 1398), der treuer Gefährte der französischen Nationalheldin. Die Band hat schon seit jeher die Fans fasziniert und ich bin gespannt ob sie es bei diesem Album wieder geschafft haben.
Mit einem gesprochenen Intro beginnt der Song Conspiracy und bei mir werden direkt Erinnerungen an das Album Oceans aus dem Jahre 1977 geweckt. Eines ist aber sicher, denn durch ihr Gitarren- und Bass-Spiel erwecken Frank Bornemann und Klaus-Peter Matziol Erinnerungen an die Vergangenheit, aber mit einem sehr modernen Touch. Sehr gefühlvoll wird bei Compassion For Misery das Kennenlernen von Jean de Metz und Jeanne d’Arc in Szene gesetzt. Mit einem langen Intro beginnt danach der Titelsong Echoes From The Past und durch den Sprechgesang wird eine sehr dunkle Atmosphäre erzeugt, die wunderbar zu dem Thema passt. Auch sehr erwähnenswert ist der zwischenzeitliche Gesang von Frauen. Das Lied geht unter die Haut. Bei Danger ist Frank Bornemann ein weiteres Highlight gelungen. Der düster klingende Sound, der mit fantastischen Keyboardklängen untermalt wurde und er spiegelt den Kampf von Jeanne d’Arcs sehr emotional wider.
Mit Deceptive Glory folgt dann ein Lied, das man entdecken muss, denn durch die musikalische Vielfalt, entdeckt man immer mehr Sachen, die einfach nur genial sind. Bei dem leicht treibenden Rocksong wurden die Keyboard-Passagen nur vereinzelt eingestreut. Der über sechs Minuten lange Song Warning Signs klingt ganz klar nach ELOY, denn die sphärischen Keyboard-Sounds überwiegen am Anfang. Durch einen interessanten Aufbau entwickelt sich der Song zu einem leicht groovigen Rocksong. Noch mehr groovt danach das Stück Fate und es ist für mich ein Highlight auf dem Album, den hier kann man einen sehr modernen Sound ausmachen. Über neun Minuten lang ist der unter die Haut gehende Song The Pyre, der sehr gut mit den Emotionen spielt. Vor allem ist der Gesang ein Highlight, denn durch ihn erlangt der langsame und emotionale Song Kultstatus, obwohl er zwischenzeitlich auch immer wieder in die Rockschiene abdriftet. Ein wahres Meisterwerk! Mit dem langsamen Song Farewell geht nicht nur das Album, sondern auch die Geschichte von Jeanne d’Arcs eindrucksvoll zu Ende
In all den Jahren haben ELOY nie an Faszination verloren und so präsentieren sie uns mit Echoes From The Past mal wieder ein tolles Album, welches mit filigranen und sehr experimentellen Rocksound zu überzeugen weiß. Sicher ist aber, dass nicht nur die Longtime Fans begeistert sein werden.
Trackliste
01. Conspiracy
02. Compassion For Misery
03. Echoes From The Past
04. Danger
05. Deceptive Glory
06. Warning Signs
07. Fate
08. The Pyre
09. Farewell
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Veröffentlichung: 23.06.2023
Stil: Art Rock, Progressive Rock
Label: Drakkar Entertainment
Facebook: facebook.com/Official4Eloy
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