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New Days Delay

Ich glaube, ich gehe jetzt mal schnell ´nen Song schreiben

Sie gelten bereits seit Jahren als einer der Geheimtipps schlechthin, wenn es hierzulande um Gothic-/Deathrock & Co. geht, und dies lustigerweise, obwohl sie mit ihrer Musik gar nicht so recht in die Schubladen passen wollen. Vom Brit Goth-Sound der frühen Tage haben sich New Days Delay schon frühzeitig verabschiedet. Songs wie „Stereokatastrophe", „Tiny Monsters And Furry Little Creatures" und „Vermutlich hysterisch" sind seit einer halben Ewigkeit absolute Dauerbrenner in den Clubs. Endlich ist nun „Splitterelastisch" erschienen, das offizielle Debütalbum des Bremen-/Hannover-Konglomerats, welches schon seit Jahren auf Halde lag. Skurrilerweise erscheint das gute Ding bei Dead Centre Records, einem kleinen US-Label, welches allem Anschein nach speziell für New Days Delay gegründet wurde. Die Gerüchte, dass es um die Zukunft der Band eher schlecht steht, erhielten neues Zündfeuer, als Gründungsmitglied und Songschreiber Christoph „Pifpof" Curth seinen Hut nahm, um gemeinsam mit Sängerin Sarah Christoph The Plasmareds zu gründen, ein eher electro-poppiges Projekt. Sängerin Insa Knapp, Drummer Achim, Synthsverantwortlicher und Organist Volker so wie der neue Gitarrist Dennies berichteten bereitwillig über das ihrer Meinung nach verunglückte Cover des Erstlings, die Vergangenheit und wagen zudem auch einen Ausblick in die nahe Zukunft von New Days Delay.

„Beim Durchsehen des Vertrages haben wir einfach nicht gut genug aufgepasst, obwohl wir versucht haben, das Artwork betreffende Klauseln zu vermeiden. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass das Streichen der betroffenen Klauseln erst recht ein Dolchstoß für unser Mitspracherecht war. Wir hatten auch nicht damit gerechnet, dass es zu derartigen Meinungsunterschieden kommen würde, was natürlich unbeschreiblich naiv war", erklärt Frontfrau Insa die Hintergründe, die zu dem Coverlayout führten, mit dem die Band ausgesprochen unzufrieden ist. Zweitgitarrist Volker fügt an: „Die von dir bereits angesprochene Verzögerung hat sicher gute zwei Jahre ins Land ziehen lassen. Tatsächlich haben wir mit dem Vertrag bei einem Mini-Label in New York wohl einen Fehler gemacht. Neben der ewigen und wirklich kaum mehr nachvollziehbaren Querelen wegen des Artworks kommt noch hinzu, dass das Album hier ja nicht so leicht zu bekommen ist. Dann gab es ja auch noch weitere Probleme, die uns zwangsweise pausieren ließen. Zum einen wollte Christoph damals eine Pause, zum anderen hatte Insa erhebliche Stimmschwierigkeiten aufgrund einer Infektion, dann Christophs Ausstieg, neue Leute suchen, ausprobieren und mit den Gefundenen proben. Das kostete alles viel Zeit. Wir hoffen jetzt auf die Zukunft!"

Neues Material konnte man in der neuen Aufstellung bisher noch nicht unter die Leute bringen. Woran liegt das? Am Weggang von Christoph? Oder gibt es noch zu viel Abstimmungen und Feinjustierungen zu treffen? „Natürlich ist die Lücke riesig, gerade für mich, denn ich habe eigentlich immer nur mit Pifpof Musik gemacht", erwidert Insa, „ohne ihn war das schockierend ungewohnt. Allerdings ist die Stimmung in der Band jetzt entspannter, und musikalisch haben sich bis jetzt noch keine Probleme ergeben. Eines der neuen Stücke ist sogar so unbeschreiblich New Days Delay-mäßig, dass es mir jedes Mal ein breites Grinsen aufs Gesicht treibt. Das Lied stellt genau eine logische Weiterentwicklung der alten Stücke dar. Ob wir auf Dauer in dieser Besetzung was taugen, wird sich zeigen, aber live ist es ohne Backing auf jeden Fall tausendmal besser, und Dennies und Norm, unser neuer Bassist, sind großartig; nicht zu vergessen Volker, der sogar Orgel spielen kann." Die bereits angesprochenen Clubdauerbrenner haben New Days Delay viele Tore geöffnet, sodass die Band, obwohl damals noch ohne Plattendeal unterwegs, bereits in England, Skandinavien, Österreich, der Slowakei und natürlich deutschlandweit, unter anderem auch beim WGT, Auftritte zu verbuchen hat. Achim lacht: „Das ist das Witzige: Die Stücke, von denen man es am wenigsten erwartet, werden von den meisten Leuten gemocht. Zum Beispiel war ‚Stereokatastrophe´ der Song, welcher am schnellsten fertig war."

Einflüsse bezieht jedes Bandmitglied aus allen möglichen musikalischen Bereichen, wie Dennies anmerkt: „Im Indie-Rock passiert zurzeit einiges. Bloc Party oder Hard-Fi haben endlich neuen Schwung in die Szene gebracht. Lebendige Drums, sowohl eingängige als auch experimentelle Riffs, verspielte Keyboards – teilweise auch an die 80er angelehnt – das hat schon was. Im schwarzen Bereich gefällt mir seit unserem gemeinsamen Auftritt in Leipzig auch Frank The Baptist wieder sehr. Ich finde die Stimme und vor allen Dingen die Gesangsmelodien sehr schön. Das sind sicherlich alles Dinge, die mit beeinflussend wirken hinsichtlich des Songwritings."
Da die Gerüchte über einen europäischen Release von „Splitterelastisch", dann auch mit dem ursprünglich angedachten Layout, nicht abreißen, bleibt also nur zu hoffen und der überaus sympathischen Band die Daumen zu drücken für das anstehende Italienlivedebüt.

Thomas Thyssen


„Ob wir auf Dauer in dieser Besetzung was taugen, wird sich zeigen, aber live ist es ohne Backing auf jeden Fall tausendmal besser." (Frontfrau Insa mag das neue NDD-Lineup)

08/02/07 by Thomas_Thyssen
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