Der Meister ist zurück, anders kann man es wohl nicht beschreiben. Joachim Witt sollte man eigentlich nicht mehr vorstellen müssen, ist er doch bereits seit den 80ern und seinen grandiosen NDW-Hits (allen voran natürlich Der goldene Reiter) einer der großen der deutschen Musiklandschaft. So manches hat Witt seitdem durch, Täler und Berge, ruhige Zeiten und große Erfolge. Die Bayreuth-Reihe war sicherlich ein Meisterwerk in sich, Jahre später nun setzt Joachim Witt noch einen drauf.
Schlicht Dom betitelt, ist das brandneue Album von Joachim Witt sicherlich ein Konzeptwerk, wenn auch vielleicht gar unbewusst. Die Songs handeln vom Loslassen, vom Neubeginn, vom Verlust und von der Erinnerung. Mit einer Tiefe, die unter die Haut geht, bergen Joachims Texte Poesie, Melancholie, Anmut und Hoffnung in sich. Es schmerzt, aber erfüllt auch. Es ist positive Pein, aus der ein neuer Anfang erwächst, voller Ehrlichkeit und Kraft.
Dass all diese Lyrik in eingänge Kompositionen und Arrangements gebettet ist, verwundert sicher nicht. Musik und Text bilden eine Einheit, Witts markante, tiefe Stimme rundet die Perfekion ab.
Was Joachim Witt veröffentlicht, hat halt Hand und Fuß, und so ist Dom schon fast erwartungsgemäß der Hochgenuss, der es werden musste. So kann es nur eine zwingende Kaufempfehlung geben, für jeden, der eine gewisse Affinität zu hochwertiger, melancholisch anmutender Popmusik hat.
Trackliste
01. Gloria
02. Jetzt geh
03. Tränen
04. Blut
05. Königreich
06. Beben
07. Licht im Ozean
08. Komm nie wieder zurück
09. Leichtsinn
10. Untergehen
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Veröffentlichung: 28.09.2012
Stil: Wave/Pop
Label: Sony Music
Website: www.joachimwitt.de
Facebook: www.facebook.com/joachimwittmusik
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