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RockOn 2011: 3. Vorentscheidung (19.02.2011)

Eigentlich war ich auf dem RockOn! Bandcontest für die Band Reasons For Eternity, nach einem intensiven Gespräch mit Mitveranstalter Stefan Schnetzel musste ich allerdings feststellen, dass hinter dem scheinbar kleinen Wettbewerb eine ganze Menge mehr steckt, als nur stumpf Bands gegeneinander antreten zu lassen.


My Heart Defies

Der Contest selbst exisiert schon ein paar Jahre, das erste RockOn! Festival fand im Jahre 2008 statt, damals noch unter der Leitung der Band Tinnitus. Inzwischen hat die Veranstaltung aber ein Ausmaß genommen, dass sich nun 17 Leute um das gemeinnützige Projekt kümmern. Das ganze bewegt sich um Rheinbrohl und Umgebung, deswegen sind auch nut Bands zugelassen, die sich im Umkreis bis zu allerhöchstens 80 Kilometern bewegen. Zusätzliche Vorrausetzungen um auf die Bühne zu gehen sind keine Coversongs, da dies die Bewertung verfälschen würde. Was einen riesigen Pluspunkt darstellt, ist die Altersgrenze der Bands, da diese einfach entfällt. Egal ob 18 oder 88, wer geile Mucke spielt soll sich frei bewerben.
Jedes Jahr gibt es genau drei Vorentscheide, dabei treten vier vorher gewählte Bands gegeneinander an, daraus werden dann zwei ausgewählt, die an einem finalen Termin noch einmal aufeinandertreffen. Die Auswertung setzt sich zum einen aus den Stimmen des Publikums zusammen, die nach den Gigs ihr Kreuzchen auf einem Stimmzettel abgeben können und zum anderen aus einer externen Jury. Dazu zählen Leute, sie an sich nichts mit dem Festival selbst zu tun haben, wie zum Beispiel befreundete Musiklehrer, die Ahnung von Musik haben aber nicht schon vorher von den Bands in ihrer Meinung beeinträchtigt wurden. Sind die Finalisten gewählt, setzt sich die letzte Show aus zwei Teilen und zwei Tagen zusammen. Der erste Tag lässt dann alle sechs Gewinnerbands nocheinmal die Bühne rocken, am zweiten Tag wird dann einfach noch einmal mit der Band gefeiert und gibt zusätzlich allen anderen Musikern die Chance Spaß zu haben beim sogenannten "Karaoke Til Death". Bei diesem Teil kann man sich das Mic schnappen und ordentlich Karaoke von sich geben, allerdings nicht wie gewöhnlich mit Playback vom Band mit Untertiteln, sondern alle Instrumente werden selbst gespielt und somit können Musiker eine Coversession der ganz besonderen Art von sich geben. Dieses Jahr findet das Finale am 15. und am 16. April statt, man kann Karten für jeweils einen Tag bekommen oder sich günstigerweise ein Kombiticket für beide Tage ergattern.


Synatic

Dieses Jahr konnte ich leider nur bei der dritten Vorentscheidung dabei sein. Man kann aber von Anfang an sagen, dass es ein sehr gelungener Abend war. Die Planung sah vor, dass der Einlass um 19:00 stattfindet, pünktlich um 20:00 legte dann auch die erste Band My Heart Defies los, mit einer Mischung aus Metalcore und Post-Hardcore. Die Jungs machten sich direkt zu Anfang beliebt, da sie während ihres Intros, frei nach dem Motto "Karneval ist jetzt schon!", Kamelle warfen und auch Lakritz für die Anti-Gelatine-Fraktion im Gepäck hatten. Gedankt wurde mit viel Applaus und zwischendurch mit einem kleinen Moshpit von drei Metallern.
Mit diesem krachenden Opener ging es nach einer guten Dreiviertelstunde auch schon weiter mit den Düsseldorfern Synatic, die als grandiose Crossover-NuMetal Band das Publikum absolut rockten. Wer die frühen Werke von Linkin Park vermisst, kam hier genau auf seine Kosten und auch die Bühnenshow war nicht zu verachten. Während die beiden Sänger sich mit Rap- und Gesangsteilen abwechselten, wobei die Vorzüge eines Funkmikrofons absolut nicht zu verachten waren, gab der Bassist immer wieder gekonnte Tanzeinlagen zum Besten. Als dann beim letzten und einzigen deutschen Song das Publikum auch noch zum Mitmachen animiert wurde, war die Stimmung auf ein Maximum aufgeheizt. Während also der Frontman immer wieder "Das ist unsere Zeit" ins Mikro gröhlte, antworteten die Fans mit einem frenetischen "Wir sind bereit!". Damit katapultierten sich die sechs Jungs direkt auf den ersten Platz des Abends.
Danach ging es weiter mit Reasons For Eternity, die dafür sorgten, dass die Stimmung auf dem Höhepunkt blieb, nachzulesen im anderen Beitrag.
Die letzte Band, über die es zu entscheiden galt, war dann Raised From Death. Schon beim ersten Song wurde schnell klar, dass ein Großteil des Publikums Fans und Angehörige waren. Ein riesiger Moshpit zog sich von Anfang an durch die Reihen der Zuhörer, was für die Umstehenden teilweise relativ gefährlich war. Aber auf so etwas sollte man sich bei einem Metalabend auch einstellen und anstatt zu meckern sich einfach in respektvollen Abstand begeben. Raised From Death wurden dann diesem Abend auch auf den zweiten Platz gewählt, was aufgrund der vielen Fans nicht sonderlich überraschend war.


Raised From Death

Während der Auszählung spielten dann noch Bazooka Circus, die zwar ein sehr interessantes Auftreten hatten durch Werwolfmaske und Schminke, im Endeffekt aber gegen die anderen Bands keine Chance gehabt hätten. Um kurz nach Mitternacht wurden dann die Gewinner bekanntgegeben, wonach sich der Contest ziemlich schnell auflöste und erschöpfte aber glückliche Besucher zurückließ.

Alles in allem war der Abend sehr gut geplant und durchgeführt und man darf gespannt sein auf das Finale. Also, liebe Freunde des guten Musikgeschmacks, am 15. April heißt es wieder voten was das Zeug hält, diesmal allerdings im Rheinbrohle Römersaal.

23.02.2011 by HerInfernalMajesty

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