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The 11th Hour: Burden of Grief

Ein Mann liegt im Sterben... Und durchlebt in seinen letzten Tagen und Stunden seine eigene persönliche Hölle. Erinnerungen kommen hoch an die dunkelsten Momente seiner Vergangenheit, Alpträume plagen ihn, und ob der Tod eine Erlösung sein wird ist dennoch ungewiss. Dies ist in etwa die Grundgeschichte von Burden of Grief, dem Erstling des niederländischen Doom Metal-Duos The 11th Hour.
Dabei handelt es sich allerdings keinesfalls um Metal-Neulinge. Das Duo besteht aus Ed Warby, unter anderem bekannt durch seine Tätigkeit bei Gorefest, und Rogga Johansson, der mit Bands wie Edge of Sanity und Demiurg bereits beachtliche Erfolge errungen hat. Spannenderweise wurden alle Instrumente tatsächlich von Warby alleine im Studio eingespielt, lediglich live holen sich die beiden Stimmengeber des Projekts andere Musiker zu Unterstützung hinzu.

Herausgekommen ist hierbei ein bedrückendes Album, welches die Last des Themas, schmerzerfüllten Erinnerungen und die schwerwiegende Zeit bis zum Tode des Protagonisten (und darüber hinaus, wenn er während Longing For Oblivion in der Mitte des Stückes verstirbt) in musikalisch intonierte Qualen verpackt. Kennt man die Hintergrundstory, lässt man sich auch gerne für eine Weile in eben dieses Meer aus Emotionen sinken, welches The 11th Hour hier erschaffen. Gerade in den aktuell herbstlichen Tagen entsteht so ein grausames Gewölbe der Melancholie, ein Spiegel in dessen dunklen Reflexionen man seine eigenen Ängste und Grausamkeiten entdecken kann.

Es muss gesagt werden, daß ich als Rezensent dieser Scheibe Doom Metal normalerweise so sinnvoll und wichtig halte wie ein Analfurunkel, aber tatsächlich haben diese beiden Niederländer es geschafft, auch mich für ein paar Stunden zu fesseln. Burden of Grief ist bei weitem nicht so einschläfernd wie viele andere Alben aus dem Genre, stattdessen kann man in den Songs aufgehen und neben den beschriebenen tiefgründigen Facetten auch manchen kompositorischen Geniestreich entdecken. Und selbst wenn ich diesen Metal-Stil auch weiterhin nicht präferieren werde, The 11th Hour sind der neu aufgekommene Beweis dafür, daß Kreativität in jeder Variation auch leckere Früchte tragen kann.

Trackliste:

01. One Last Smoke
02. In The Silent Grave
03. Origins Of Mourning
04. Weep For Me
05. Atonement
06. Longing For Oblivion

Veröffentlichung: 30.10.2009

The 11th Hour bei MySpace

Cover

10/24/09 by Otti
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